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Eine Gruppe britischer Wissenschaftler der School of Health and Society, des Centre for Business Research und des Department of Sociology der University of Cambridge hat beschlossen, herauszufinden, in welchen "Dosen" Arbeit Menschen gut und in welchen Dosen - schlecht - beeinflusst.

Dazu verwendeten sie Daten aus einer Umfrage unter über 70.000 Einwohnern des Vereinigten Königreichs zwischen 2009 und 2018. Über 9 Jahre erlebten die Teilnehmer mehrere Veränderungen in der Länge des Arbeitstages: In jeder Phase bewerteten sie ihren psychischen Zustand und beantworteten Fragen zu Angstzuständen und Schlafproblemen.

Es stellte sich heraus, dass die psychischen Gesundheitsrisiken aufgrund von Arbeitslosigkeit um 30 % reduziert werden, wenn Männer aus der Arbeitslosigkeit oder dem Mutterschaftsurlaub 8 Stunden pro Woche in eine bezahlte Arbeit wechseln. Für Frauen betrug diese „Norm“ 20 Stunden. Laut Wissenschaftlern ist es diese Anzahl von Arbeitsstunden, die es Ihnen ermöglicht, das Selbstwertgefühl und die Kommunikationsmöglichkeiten aufrechtzuerhalten.

Interessanterweise führte eine Arbeit von mehr als acht Stunden pro Woche nicht zu einer Verbesserung des Wohlbefindens. „Arbeitslosigkeit kann schlecht für die Gesundheit, das Selbstwertgefühl, den Status sein … Wir haben jetzt eine Vorstellung davon, wie viel bezahlte Arbeit erforderlich ist, um die psychosozialen Vorteile der Beschäftigung zu ernten – es stellt sich heraus. Das ist ziemlich viel“, so die Autoren der Studie.

Diese Daten könnten in Zukunft wichtig werden, wenn Maschinen und künstliche Intelligenz den Großteil der Jobs übernehmen werden. Experten haben der Politik in diesem Fall Lösungen vorgeschlagen, etwa ein "Fünf-Tage-Wochenende", zwei Stunden Arbeit pro Tag oder die Verlängerung des Jahresurlaubs auf mehrere Monate. Gleichzeitig stellten sie fest, dass eine Arbeitszeitverkürzung von Vorteil sein kann: Die Menschen können Beruf und Privatleben in Einklang bringen, die Arbeitsproduktivität kann steigen und die Kohlendioxidemissionen beim Pendeln werden sinken, was gut für die ist Klima.

Um jedoch eine zunehmende Ungleichheit in der Gesellschaft zu vermeiden, muss die Arbeitszeitverkürzung alle betreffen. Die Wissenschaftler stellten außerdem fest, dass nicht nur Arbeitslosigkeit schädlich für den menschlichen Geist sei, sondern auch Arbeit „mit geringer Kontrolle, hohen Anforderungen, unzuverlässiger Arbeit und ungerechter Bezahlung“.

In unserer Gesellschaft wird Arbeitssucht gefördert. Wissenschaftler glauben jedoch, dass es definitiv eine erfolglose Entscheidung ist, an der Grenze der Möglichkeiten „hart zu arbeiten“. Einzelheiten finden Sie unter Warum Recycling eine schlechte Idee für Ihre Karriere und Gesundheit ist.


Fragen und Antworten (FAQ)

Wie entsteht psychische Gesundheit?

Psychische Gesundheit ist somit nicht einfach ein Zustand, der durch persönliche Veranlagung und individuelles Verhalten entsteht . Sondern sie ist ein vielschichtiger Prozess mit vielen Einflüssen: individuellen, sozioökonomischen, kulturellen und ökologischen.

Was tun für mentale Gesundheit?

5 Tipps für die mentale Gesundheit

  1. Ruhepausen planen. In der Hoffnung dadurch Zeit sparen zu können und unsere Aufgaben schneller zu erledigen, verzichten wir in stressigen Arbeitsphasen oft auf Pausen. ...
  2. Ausschalten zum auftanken. ...
  3. Genießen lernen. ...
  4. Freunde und Familie. ...
  5. Probleme ansprechen.

Was ist physische Gesundheit?

Physische Gesundheit Definition

Physisches Wohlbefinden ist eine zentrale Dimension der Gesundheit und gehört zu den wichtigsten Faktoren unserer Lebensqualität. Wer sich körperlich wohl fühlt, ist zufrieden und nimmt sich als vital und leistungsfähig wahr.

Was ist eine psychische Belastung am Arbeitsplatz?

Unter „ psychischer Belastung “ versteht man in den Arbeitswissenschaften alle Einflüsse, die von außen auf den Menschen bei der Arbeit zukommen und psychisch auf ihn einwirken. Es geht hierbei also um Anforderungen durch die Arbeit bzw. die Arbeitstätigkeit und die Arbeitsumgebung.

Wie fördert man psychische Gesundheit?

Psychische Gesundheit : 5 Tipps für mehr Wohlbefinden am...

  1. Sozialkontakt statt Mail-Kontakt. Soziale Kontakte sind wichtig für unser Wohlbefinden. ...
  2. Kleine Veränderungen, große Wirkung. ...
  3. Innehalten und Reflektieren. ...
  4. Lernen zum Stressabbau. ...
  5. Umdenken bei allen Beteiligten.

Was macht psychische Gesundheit aus?

Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.

Wie kommt es zu psychischen Störungen?

Für das Auftreten psychischer Störungen spielen genetisch-biologische Faktoren eine Rolle, bei vielen Störungen im Kindes- und Jugendalter sind es insbesondere soziale Faktoren. Genetische Disposition, Schwangerschaftskomplikationen, Geburtskomplikationen, Hirnschädigung. Familiäre Risikofaktoren: Frühe Elternschaft.

Wie kann man die Psyche stärken?

Diese fünf ungewöhnlichen Tipps stärken die Psyche und helfen so dabei, den Alltag ein wenig einfacher zu machen.

  1. Ein Dankbarkeitsbuch starten. ...
  2. Auf Gedankenreisen gehen. ...
  3. Kein Handy bei Treffen mit Freunden. ...
  4. Liebe in den sozialen Netzwerken verbreiten. ...
  5. Das innere Kind entdecken.

Wie stärke ich meine physische Gesundheit?

Üben Sie sich in Selbstfürsorge: Hören Sie auf Ihren Körper, Ihre Seele, Ihre Bedürfnisse. Halten Sie immer wieder inne. Tun Sie sich selbst Gutes! Dazu gehören neben Psychohygiene und sozialem Austausch auch gesunde Ernährung sowie Bewegung.

Was beeinflusst mentale Gesundheit?

Viele Faktoren wirken dabei zusammen, wie Selbstvertrauen, Lebenssinn oder soziale Beziehungen. Auch Wohlbefinden und Lebensqualität sind wesentlich für unsere seelische Gesundheit . Zudem spielen etwa wirtschaftliche und Umweltfaktoren eine wesentliche Rolle.

Was gehört zur seelischen Gesundheit?

Menschen, die sich seelisch gesund fühlen, haben in der Regel ein positives Selbstbild, eine realistische Wahrnehmung und eine gute soziale Einbettung; sie haben Freude am Umgang mit sich selbst und mit anderen, machen sich nicht so viele Sorgen und fühlen sich dem Leben gewachsen, indem sie selbstbestimmt und ...

Was bedeutet physisches Wohlbefinden?

Physisches und psychisches Wohlbefinden meint die subjektive Zufriedenheit mit dem körperlichen und psychischen Gesundheitszustand, der Lebenssituation und -führung.

Was ist körperlich Gesundheit?

Körperliche Gesundheit ist der körperliche Zustand unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte von der Abwesenheit von Krankheiten bis zum Fitnessniveau.

Was ist eine psychische Belastung?

Psychische Belastungsfaktoren sind definiert als „die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken“ (DIN EN ISO 10075). Sie werden als neutrale Einflussfaktoren verstanden, die sowohl negativ als auch positiv auf den Menschen einwirken können.

Was sind psychische Belastungen Beispiele?

soziale Faktoren: etwa Kommunikation im Betrieb, Konflikte bis hin zu Mobbing, Verhalten von Führungskräften, Kolleginnen und Kollegen. Arbeitsformen: beispielsweise befristete Arbeitsverträge, ständige Erreichbarkeit auch in der Freizeit.

Welche Belastungen gibt es am Arbeitsplatz?

Welche psychischen Belastungen am Arbeitsplatz gibt es?

  • Arbeitsaufgabe und Gestaltungsspielräume. Darunter fallen alle Belastungen , die mit der Art, dem Umfang und der Möglichkeit der Gestaltung der Tätigkeit einhergehen. ...
  • Arbeitsmittel. ...
  • Arbeitsumgebung und Unternehmenskultur. ...
  • Arbeitsorganisation. ...
  • Arbeitsplatz .

Wie sich psychische Belastung am Arbeitsplatz bemerkbar macht?

Kurzfristig können diese Belastungen zu muskulärer und innerer Anspannung, Nervosität und Kopfschmerzen sowie Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen führen. Langfristig führen solche Belastungen z. B. zu Burnout, Depressionen, aber auch zu Magengeschwüren und Bluthochdruc

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